
Im Rahmen ihrer Bemühungen, den CO₂-Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren, stellt die GridParity AG aus Karlsbad auf CO₂-freien Beton um. »Wo immer möglich« wird künftig ausschließlich die klimafreundliche Variante des Baustoffs verwendet.
»Die Herstellung von Beton, insbesondere die Produktion von Zement – dem Hauptbestandteil des Baustoffs – ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette für bis zu zehn Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich«,
heißt es in einer Mitteilung des Projektentwicklers und Systemanbieters. Moderne CO₂-freie Betonmischungen erreichen vergleichbare oder sogar bessere mechanische Eigenschaften als herkömmlicher Beton. Einige CO₂-arme Betonsorten sind laut GridParity sogar widerstandsfähiger gegen chemische Angriffe und Witterungseinflüsse, was ihre Lebensdauer verlängert.
GridParity setzt das neue Verfahren in Projekten ein, bei denen neben der Stabilität auch die Nachhaltigkeit im Vordergrund steht – etwa bei ökologisch ausgerichteten »UrbanPV«-Projekten wie der Herstellung von Fundamenten für Carports oder dem Projekt »Grünen Klassenzimmer«, bei dem Schulhöfe mit Solaranlagen überdacht werden.
Die Herstellung von CO₂-freiem Beton für nachhaltiges Bauen basiert auf der Verwendung von alternativen Bindemitteln, recycelten Zuschlagstoffen und angepassten Produktionsprozessen. Die Kosten liegen laut GridParity derzeit noch etwas höher als bei konventionellem Beton. Mit steigenden Preisen für CO₂-Zertifikate sowie einer höheren Nachfrage könnte sich dies jedoch in Zukunft ändern.
»Angesichts der drängenden globalen Umweltanforderungen und der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen ist der Einsatz von grünem Beton ein unverzichtbarer Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Bauindustrie. GridParity setzt konsequent auf diese nachhaltige Entwicklung – und hofft auf viele Mitstreiter«, so Erich Merkle, Vorstand der GridParity AG.
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