Mehr zur Schneelast für PV-Module: 

Schnee kann erhebliche Kräfte auf die Photovoltaik-Module und die Verankerung der Montagevorrichtung ausüben, weshalb die Schneelast bei der Planung und dem Betrieb der Photovoltaik-Anlage berücksichtigt werden muss. Außerdem kann es im Winter zu Ertragseinbußen kommen, wenn der Schnee die Moduloberfläche über einen längeren Zeitraum bedeckt.
 

Belastbarkeit der Photovoltaik-Module
Die technische Dokumentation der Solarmodule enthält Angaben zur maximalen Belastbarkeit der Photovoltaik-Module. Üblicherweise wird eine maximal zulässige Flächenpressung in Pascal angegeben, zum Beispiel 5.400 Pascal. Das bedeutet, dass die Flächen der Module mit maximal 5.400 Newton pro Quadratmeter belastet werden dürfen. Ein Kilogramm Schnee verursacht eine Gewichtskraft von 9,81 Newton. Da die Tragfähigkeitsangaben ohnehin mit Toleranzen versehen sind, ist der Einsatz eines Taschenrechners nicht erforderlich. Es genügt, den in Pascal angegebenen maximalen Druck durch zehn zu teilen, um die maximal zulässige Schneelast pro Quadratmeter in Kilogramm zu erhalten. In diesem Beispiel dürften 540 Kilogramm Schnee auf einem Quadratmeter lasten.

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Das Problem ist, dass Schnee im Laufe der Zeit sein Gewicht verändert. Dies geschieht zum einen durch die Aufnahme von Feuchtigkeit und zum anderen durch die Kompression des Schnees durch sein Eigengewicht. Trockener Pulverschnee, der gerade gefallen ist, stellt keine Gefahr für die Photovoltaikmodule dar. Eine Schneehöhe von einem Meter entspricht einer Belastung von nur etwa 50 bis 60 Kilogramm pro Quadratmeter. Das ändert sich drastisch, wenn der Schnee nass und verdichtet ist. Unter diesen Umständen kann sich das Gewicht etwa verzehnfachen.