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AgriPV mit Batterie als lokale Energie-Hubs gegen Stromausfälle


AgriPV-Anlage mit Batteriespeicher/ Credit: GridParityAG
AgriPV-Anlage mit Batteriespeicher/ Credit: GridParityAG


Von: Dr. Erich Merkle

 

[Karlsfeld, 30.04.2025] Der massive Stromausfall in Spanien und Portugal hat große Teile beider Länder zeitweise lahmlegt. Die Ursachen waren komplex, mit einer Kombination aus technischen Fehlern und Netzüberlastungen, verschärft möglicherweise durch einen Hackerangriff auf kritische digitale Infrastruktur. Der Angriff betraf insbesondere die Kontrollsysteme für Stromnetze, wodurch Schutzmechanismen ausgelöst und großflächige Ausfälle verursacht wurden.


Deutschland verfügt über ein sehr robustes und redundantes Stromnetz, dessen Sicherheitsstandards kontinuierlich verbessert werden. Dennoch sind auch hierzulande partiell begrenzte Stromausfälle durch externe Einwirkungen wie Hackerangriffe denkbar. Cyberattacken auf kritische Infrastruktur gelten als zunehmendes Risiko, weshalb IT-Sicherheit und digitale Resilienz der Stromversorgung in Deutschland höchste Priorität genießen.

 

AgriPV mit Großbatterien als lokale Energie-Hubs


Eine wesentliche Rolle in der Prävention und Reaktion auf derartige Szenarien könnte insbesondere die dezentrale Energieversorgung spielen. Landwirtschaftliche Betriebe, insbesondere solche mit AgriPV-Anlagen könnten entscheidend dazu beitragen, die Auswirkungen von Netzstörungen lokal stark zu reduzieren. AgriPV-Anlagen in Kombination mit großen Batteriespeichern ermöglichen es, sogenannte lokale Energie-Hubs zu schaffen. Diese regionalen Energiezentren könnten im Notfall die regionale Stromversorgung aufrechterhalten und dabei kritische Infrastruktur wie Wasserversorgung, Kommunikationssysteme oder die Notstromversorgung für wichtige öffentliche Einrichtungen absichern.

Ein zusätzliches Problem bei einem großflächigen Stromausfall ist die Schwarzstartfähigkeit des Stromnetzes. Unter Schwarzstartfähigkeit versteht man die Fähigkeit eines Kraftwerks oder einer Anlage, das Stromnetz eigenständig und ohne externe Stromzufuhr wieder aufzubauen. Herkömmliche Kraftwerke sind dabei häufig auf externe Energiequellen angewiesen, um wieder hochzufahren.

In lokalen Energie-Hubs, insbesondere solchen auf Basis von AgriPV und Batteriespeichern, könnte dieses Problem effektiv bewältigt werden. Batteriespeicher ermöglichen es, lokal erzeugten Strom zur Verfügung zu stellen, um Anlagen und Netzabschnitte eigenständig und rasch wieder hochzufahren, ohne auf eine externe Stromquelle angewiesen zu sein.


Die Integration von Batteriespeichern in AgriPV-Anlagen hat mehrere Vorteile:


1.     Lokale Versorgungssicherheit: Bei Stromausfällen oder Netzstörungen können die Batterien kurzfristig einspringen und regionale Stromkreisläufe stabil halten.

2.     Verringerung von Netzabhängigkeit: Lokale Erzeugung und Speicherung reduziert die Abhängigkeit von überregionalen Netzstrukturen, wodurch die Verwundbarkeit gegenüber großflächigen Ausfällen minimiert wird.

3.     Förderung regionaler Resilienz: In Kombination mit intelligenten Energiemanagementsystemen können solche lokalen Energie-Hubs sowohl im Normalbetrieb als auch bei außergewöhnlichen Belastungen effizient gesteuert werden, was die Gesamtstabilität der Energieversorgung stärkt.

Für Deutschland bietet sich daher eine konsequente Weiterentwicklung der AgriPV-Technologie und der damit verbundenen Speicherkapazitäten (Co-location) als strategischer Ansatz an, um eine höhere Resilienz gegenüber Cyberangriffen und anderen externen Einwirkungen auf das Stromnetz zu gewährleisten.

 

Strom aus AgriPV als lebensnotwendige Resilienz gegen Ausfälle


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während Deutschland durch umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen und eine diversifizierte Netzstruktur vor einem großflächigen Stromausfall ähnlich jenem in Spanien und Portugal geschützt ist, dennoch eine gewisse Verwundbarkeit durch externe Angriffe besteht. Hierbei könnten lokale Energiesysteme auf Basis von AgriPV und Batteriespeichern entscheidend dazu beitragen, regionale Stromversorgungen zu sichern, die Schwarzstartfähigkeit lokaler Netze sicherzustellen und somit die Resilienz der Gesellschaft insgesamt zu erhöhen.




 
 
 

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