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Energiewende 2030+: Speicher, Sonne, Zukunft – Warum Gaskraftwerke von gestern sind

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Danke, dass ihr uns hört! Der GridParity Podcast – von Watt bis Vision – hat es doch tatsächlich als Special-Interest-Podcast in die Charts geschafft! Anfang Juni sind wir auf Platz 32 der Kategorie Biowissenschaften bei podwatch.io gelandet. Das motiviert uns riesig – und zeigt, dass das Thema Energiewende bei euch ankommt. Also: Weiterhören, Weitersagen und Mitgestalten!

In der aktuellen Folge 9 sprechen Marcel und Dr. Erich Merkle über nichts Geringeres als die Frage, wie wir unsere Energiezukunft wirklich nachhaltig sichern können – und warum der Rückgriff auf neue Gaskraftwerke dabei eher ein Schritt zurück als ein Fortschritt ist. Es geht um Großbatterien, urbane und landwirtschaftlich integrierte Photovoltaik (UrbanPV und AgriPV), E-Autos als mobile Speicher und die Chancen einer dezentralen, flexiblen Versorgung.


Photovoltaik ist heute längst mehr als nur Module auf dem Feld. Ob Dachflächen, Fassaden oder Agrarflächen – das Potenzial, Strom direkt vor Ort zu erzeugen, ist riesig. Und mit Großbatterien an der Seite wird dieser Strom auch planbar. Gerade die Kombination von AgriPV und Speicherlösungen zeigt eindrucksvoll, wie sich Flächennutzung optimieren lässt, ohne Landwirtschaft und Energieerzeugung gegeneinander auszuspielen.

Deutschland hat heute schon mehrere Gigawatt an Batteriespeichern installiert – bis 2030 könnten es 15 GW sein, europaweit sogar über 120 GW. Das heißt: Überschüsse aus Sonnen- und Windstrom werden gespeichert und dann eingespeist, wenn sie gebraucht werden. Die Energieversorgung wird dadurch stabiler, verlässlicher – und deutlich unabhängiger von fossilen Quellen. Speicher werden zum Rückgrat der Energiewende.

Umso absurder ist es, dass gerade im Sommer wertvolle Sonnenenergie ungenutzt bleibt: Solaranlagen müssen bei Netzüberlastung abgeschaltet werden – 3,5 % der potenziellen PV-Erzeugung gingen 2025 dadurch verloren. Speicher könnten dieses verschenkte Potenzial sichern, Versorgungslücken schließen und die sogenannte „Dunkelflaute“ überbrücken.


Ein weiterer Gamechanger: die Elektromobilität. Schon in wenigen Jahren werden hunderttausende E-Autos mit bidirektionaler Ladefähigkeit unterwegs sein. Sie können Energie nicht nur speichern, sondern auch ins Netz zurückspeisen – ein riesiger, dezentraler Flexibilitätspuffer für unser Stromsystem.

Doch während die Technik längst da ist, plant die Politik weiterhin mit neuen fossilen Reservekraftwerken. Bis zu 20 GW an neuen Gaskraftwerken sollen laut Plänen entstehen – obwohl diese erst nach 2030 in Betrieb gehen würden. Für Dr. Merkle ist das eine fatale Fehleinschätzung: Der Bedarf an solchen Anlagen wird durch Speicher, smarte Netze, flexible Verbraucher und die europäische Stromintegration längst gedeckt sein. Es sei ein Fehler, die Zukunft mit den Maßstäben von heute zu beurteilen – und ein Versuch, die fossile Lobby künstlich am Leben zu halten.


Die gute Nachricht: Der Wandel ist machbar – und er läuft bereits. Technik, Know-how und Dynamik sind da. Was fehlt, sind politische Rahmenbedingungen, die Speicher und Flexibilität nicht ausbremsen, sondern fördern. Dann wird aus Vision Wirklichkeit.



 
 
 

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